Zurück zur Übersicht

Biokartoffel: Naturbelassen und ohne Zusatzstoffe

Sie ist erdig. Sie ist nahrhaft. Und sie ist Grundlage für ganz viele Schweizer Traditionsrezepte: die Kartoffel. Weil sie so oft konsumiert wird, lohnt es sich hinzuschauen, was denn eigentlich genau drin ist.

Immer wieder hört man von Tests, die in Kartoffeln Rückstände finden von Stoffen, die als ungesund gelten, aber in der konventionellen Landwirtschaft erlaubt sind. Im Bio-Landbau werden keine chemischen und synthetischen Mittel eingesetzt. Behandelt wird mit rein natürlichen Hilfsmitteln. Das führt zu grossen Herausforderungen.

Gegen die Krautfäule war lange kein Kraut gewachsen. Krautfäule ist eine Pilzkrankheit, die im Biolandbau mit Hilfe von Kupferspritzmittel reduziert wird. Da jedoch Kupfer nur an der Oberfläche der Pflanzen wirkt, kann es nicht den gleichen Schutz bieten wie konventionelle Fungizide – starker Regen kann das Kupfer abwaschen. Und: Wird zu viel Kupfer eingesetzt, kann es sich im Boden anreichern. Deshalb sei man stetig am Forschen nach Alternativen.

Ein wichtiges Feld ist die Züchtung. «Wir untersuchen Sorten, die immun sind gegen Krautfäule oder zumindest sehr widerstandsfähig», sagt der FibL*-Experte Tobias Gelencsér. Das FiBL ist laufend daran, neue Sorten zu testen. Und so gibt es heute Kartoffelsorten, die auch im Bio-Landbau nasse Sommer unbeschadet überleben. Die wohl bekannteste ist Vitabella. «Eine Herausforderung ist, dass resistente Kartoffelsorten manchmal geschmacklich und optisch nicht identisch sind mit den handelsüblichen Kartoffeln», erzählt Gelencsér. Manche neuen Sorten etwa haben ein fast weisses Fleisch. Andere neue Kartoffeln mit der Eigenschaft «festkochend» sind eher rund, statt länglich, wie man es sich im Markt gewohnt ist.

Biokartoffel: Naturbelassen und ohne Zusatzstoffe
Bio Suisse

Dafür besteht bei Bio-Kartoffeln die Garantie, dass keine chemisch-synthetischen Mittel verwendet werden, sie also ein Naturprodukt sind. So, wie man es von der erdigen Knolle erwartet. Bei gesunden Pflanzen hat der Bauer auch viel weniger zu kämpfen, zum Beispiel gegen den zweiten grossen Feind der Kartoffel, den Kartoffelkäfer. «Je gesünder die Pflanzen, desto weniger Befall», so Ruedi Bühler Knospe-Produzent aus Heimenhausen. Und wenn trotzdem Probleme auftauchen, dann wird im Bio-Landbau ein natürlicher Feind eingesetzt. Gespritzt wird ein Mittel, das Bakterien enthält, die den Kartoffelkäfer sterben lassen.

Konsument:Innen können also versichert sein, dass Bio-Kartoffeln auch das drin haben, wonach sie aussehen: Nämlich Kraft aus der Erde, ohne ungewollte Zusatzstoffe. Ruedi Bühler geht sogar noch ein Stück weiter. «Man spürt auch die Chuscht aus dem gesunden Boden», sagt er. Wie beim Wein gebe es grosse geschmackliche Unterschiede, je nachdem, in welcher Erde die Kartoffel gewachsen sei. «Manchmal», sagt er, «ist der Boden sogar noch entscheidender für den Geschmack als die Sorte».

* Forschungsinstitut für biologischen Landbau

Abrechnung und RückerstattungAG gründenAuslandseinsätze und EntsendungBademöbel Region Sursee LuzernBadesofaChromstahlpoolsCreanetEstermann AG Bauunternehmen, Immobilien, GipserunternehmenFeuerungskontrolleFräsarbeitenKommunikation & Design Liquidation einer AGMessestand & Point of SaleMicrosoft 365 BackupPermanent Make UpPermanent Make Up - Augen Photovoltaikanlage, SolartechnikPhysiotherm InfrarotkabinenSanierungen und Umbau - Bau-Projektallianz GmbHSEO & SEA Strategie Solaranlagen BatteriespeicherUnternehmenskommunikation VerpackungsdesignWerbeagentur für Digital und BrandingWinkelplatten