Seitan: Eine jahrhundertalte Tradition
Die ursprüngliche Seitan-Tradition wurde bereits vor 1500 Jahren von buddhistischen Mönchen in China entwickelt. Um Seitan herzustellen, wird Weizenmehl mit Wasser gemischt und geknetet, um die Stärke auszuwaschen. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis fast nur noch das Weizeneiweiss übrigbleibt. Mit verschiedenen Zutaten gekocht und gewürzt entsteht so eine leckere, rein pflanzliche Fleischalternative, deren Konsistenz der Struktur von Fleisch überraschend nahekommt. Mit diesem angeeigneten Wissen durch seinen Studienaufenthalt machte sich Gaiser damals an die ersten Rezepturentwicklungen in der Küche seiner Familie. Auch gekühlt und kommissioniert wurde anfangs im Familienhaus.
Ein Familienunternehmen
Die ersten Jahre nach der Gründung der TOPAS GmbH waren von Unsicherheiten geprägt, doch im Übergang zum neuen Jahrtausend machte sich ein Aufschwung bemerkbar, der bis heute anhält. Das Unternehmen konnte stetig mehr Produkte verkaufen und bezog neue Produktionsräumlichkeiten. Heute werden die Wheaty-Produkte weit über die Landesgrenzen hinaus vertrieben und der Familienbetrieb beschäftigt mittlerweile rund 100 Mitarbeitende – darunter auch vier der fünf Kinder des Gründers. Auch seine Frau, Sanni-Ikola Gaiser, arbeitet noch immer im Unternehmen mit. Im Interview erzählt Sohn Pekka Gaiser, der bei Wheaty für das Marketing und die Kommunikation zuständig ist: «Die Zusammenarbeit im Familienbetrieb funktioniert sehr gut. Wir haben flache Hierarchien und legen viel Wert auf ein familiäres Miteinander – und zwar in der ganzen Firma.»
Ein Herz fürs Experimentieren
Obwohl Firmengründer Klaus Gaiser mittlerweile 72 Jahre alt ist, steht er bis heute am liebsten in der Experimentierküche und tüftelt an neuen Rezepturen. Die Entwicklung der neuen Produkte betreibt der Wheaty-Erfinder bis heute persönlich. Zusammen mit seinem Entwicklungsteam, zu dem auch eine seiner Töchter gehört, wird mit viel Herzblut und Leidenschaft täglich an neuen Produkten gearbeitet. Dank dieser Arbeit produziert Wheaty seit letztem Jahr als einer der ersten Bio-Anbieter Würste in einer veganen, essbaren Pelle. Wie der Darm bei Würsten aus Fleisch sorgt die Pelle dafür, dass die Kräuter- und Würzaromen beim Braten oder Kochen in der Wurst bleiben, wodurch sie saftig und knackig bleibt. Ebenfalls lancierte Wheaty im letzten Jahr die neuen 2.0 Produkte – verschiedene Wheaty-Produkte, deren Inhaltsstoffe und Verpackungsgrössen den neuen Kundenbedürfnissen angepasst wurden. Auch glutenfreie Aufschnitte auf Basis von Erbsenprotein gehören heute zum Sortiment von Wheaty. «Uns ist es wichtig, dass wir mit der Zeit mitgehen und Kundenbedürfnisse ernst nehmen», erklärt Sabine Rapp, Verkaufsleiterin bei Wheaty, im Interview.