Für mehr Biodiversität

Für mehr Biodiversität

«Biodiversität geht uns alle etwas an!»

Seit nun rund 50 Jahren produziert und vertreibt Allos vegetarische und vegane Lebensmittel in 100% Bio-Qualität. Doch damit nicht genug. Mit einem tief verwurzelten Nachhaltigkeitsversprechen setzen sie sich in zahlreichen Projekten für den Erhalt der Artenvielfalt ein. Die Mission «Food for Biodiversity» ist tief im Geschäftsmodell von Allos verankert. 

01.04.2023 Daniela Dudli

Der Bio-Pionier Walter Lang gründete bereits 1974 im niedersächsischen Drebber Norddeutschland, einen idyllischen Selbstversorgerhof, mit dem Ziel, seine Familie so natürlich wie möglich zu ernähren und im Einklang mit der Natur zu leben. Schon damals erkannte er, allen Widerständen zum Trotz, dass der Rohstoffanbau mit Pestiziden & Co. nicht die Zukunft sein kann und darf. Rasch begeisterte er Anhänger dieser Naturkostbewegung nachhaltig und die Marke Allos war geboren. Seit nun rund 50 Jahren produziert und vertreibt Allos pflanzliche Bio-Lebensmittel mit einer grossen Vielfalt an alternativen Rohstoffen. Die tief verwurzelte Leidenschaft für gesunde und nachhaltige Lebensmittel (Unternehmensmission «Food for Biodiversity») wurde in diesem Jahr mit dem renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Biodiversität belohnt.

Vielfalt statt Monokultur

Um die natürliche Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt langfristig zu sichern, braucht es behutsame Anbautechniken. Auf vielen landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Flächen wird ausschliesslich eine einzige Nutzpflanzenart über mehrere Jahre hintereinander angebaut – sogenannte Monokulturen. Die Folge ist Störung des Nährstoffhaushaltes im Boden, welche dann mit chemischen Düngemitteln, die den Boden künstlich fruchtbar halten sollen, kompensiert werden. Nicht so bei Allos: «Um die Böden nicht auszulaugen, beachten die Landwirte sogenannte Fruchtfolgen und bauen verschiedene Sorten Getreide und Hülsenfrüchte abwechselnd an.» Dies reichert den Boden mit Stickstoff, Humus und Wasser an. «Was gut für den Boden ist, wusste man schon früher. Es ist höchste Zeit, dieses Wissen wieder aktiv anzuwenden», betont Meike Allgaier.

Buntes Blütenmeer

Der Natur Raum geben

Vor allem Pflanzen und Insekten leiden unter dem hohen Flächenverbrauch von konventioneller Landwirtschaft. «Wir geben der Natur ihren eigenen Raum, um sich voll zu entfalten.» freut sich Allgaier. Dazu nutzt Allos am Produktionsstandort in Italien kleine Parzellen mit natürlichen Abgrenzungen wie Hecken, Büschen oder Wiesen. Weitere Massnahmen, wie die Integration von Flüssen zur Vorbeugung von Dürre, oder Nistkästen, werden auf die jeweiligen landschaftlichen und klimatischen Gegebenheiten angepasst. «Damit sichern wir den Lebensraum von Tieren – insbesondere von bestäubenden Insekten, die beim Erhalt der Artenvielfalt eine Hauptrolle spielen.» Seit 2012, lange bevor der Schutz der Biene ins öffentliche Interesse gerückt ist, setzt sich Allos mit dem Herzensprojekt «Biene sucht Blüte» für die Artenvielfalt ein. Inzwischen finden Bienen und andere Insekten deutschlandweit auf über 19 Hektar Blühflächen ein Zuhause.

Darüber hinaus verteilen sie grosse Mengen insektenfreundliches Bio-Saatgut in kleinen Tütchen über den Handel an Kunden, Schulen, Initiativen und andere interessierte Stakeholder. Wirtschaftliches Handeln im Sinne der Biodiversität unterliegt keinen offiziellen Richtlinien. «Als Inhaber der B Corp Zertifizierung bringt Allos zum Ausdruck, nicht nur Verantwortung für den Erhalt der Tiere und Pflanzen zu übernehmen, sondern für unser gesamtes wirtschaftliches Handeln. Durch die B Corp Zertifizierung halten wir uns selbstverständlich auch an streng verifizierte Sozialstandards, die alle Stakeholder rund um das Unternehmen mit einbeziehen» betont Allgaier.

Ururi Wheat

Wie kommt der Hafer in den Drink?

Der Hafer für die pflanzlichen Drinks wird in Italien angebaut und im Mai und Juni geerntet. Allos setzt auf kurze Transportwege und verarbeitet die Ernte anschliessend nahe dem Anbaugebiet. Der Rohstoff Hafer wird getrocknet, gemahlen und mit Wasser gemischt. Damit der Haferdrink nicht mehlig schmeckt und eine cremige Konsistenz erhält, werden bei der Herstellung verschiedene Enzyme, darunter Amylasen, zugesetzt. Amylasen spalten die grossen Stärkemoleküle in kurze Kohlenhydratketten auf – natürlicher Zucker entsteht und verleiht dem Drink eine angenehme Süsse.

«Ohne Muhhh» – Ohne schlechtes Gewissen

Die pflanzlichen Drinks von Allos ersetzen ab Anfang Oktober die Drinks der Marke Isola Bio, die seit 2016 zur Unternehmensfamilie von Allos gehört. Der Produktionsstandort in Badía Polesine in der italienischen Provinz Rovigo, die Rezepturen sowie die Qualität der Allos-Drinks sind identisch mit denen der Marke Isola Bio. Vor zwei Jahren übernahm Allos den Vertrieb der Marke Isola Bio in der Schweiz. Mit diesem Entscheid können Schweizer Konsument:innen von einer noch grösseren Produktevielfalt profitieren.» Darunter befindet sich auch die Produktlinie «Ohne Muhhhh»: «Unsere pflanzlichen Alternativen zur Milch treffen den Zeitgeist und begeistern nicht nur Flexitarier mit einem vollmundigen Geschmack, der dem von Kuhmilch in nichts nachsteht – ganz «Ohne Muhhh» eben.» freut sich Allgaier.