Mit Bio-Setzlingen nachhaltig gärtnern

Nachhaltig Leben

Wir leben immer nachhaltiger oder versuchen es wenigstens. In der heutigen Gesellschaft werden wir fast täglich mit dem Begriff konfrontiert. Aber was steckt dahinter? Und seit wann gibt es überhaupt diesen Begriff oder seit wann machen sich die Menschen dazu Gedanken?

Ursprung des Begriffes Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit stammt vom Wort nachhalten ab und bedeutet «längere Zeit andauern oder bleiben». Das Wort Nachhaltigkeit wurde in der deutschen Sprache das erste Mal 1713 von Hans Carl von Carlowitz verwendet. Er hat sich gefragt, wie man nachhaltig die Nutzung von Holz längerfristig betreiben kann.  Heutzutage bedeutet nachhaltige Forstwirtschaft, dass nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann.

Die 3-Säulen der Nachhaltigkeit
Eine soziale Nachhaltigkeit ist eine Gesellschaft, die friedlich zusammenleben kann und Konflikte unter Kontrolle hat, damit diese nicht eskalieren. Ökonomisch ist eine Wirtschaft dann, wenn nachkommende Generationen dauerhaft die Wirtschaft fortführen können und die Gesellschaft nicht über die Verhältnisse lebt. Und die bekannteste Säule der Nachhaltigkeit ist die Ökologische, welche sich am Grundgedanken von früher orientiert: es wird kein Raubbau betrieben, das bedeutet es dürfen nur so viele natürliche Ressourcen verbraucht werden, die im gleichen Verhältnis wieder nachwachsen oder sich regenerieren können.

Greenwashing – irreführende Werbung
Unter dem Begriff Greenwashing gibt es leider ab und an Firmen, welche ihre Produkte oder ihr Unternehmen fälschlicherweise als umweltfreundlich deklarieren.  Sie «waschen» sozusagen ihre Produkte oder ihr Unternehmen «grün», daher der Begriff Greenwashing.

Nachhaltigkeit im Alltag
In den letzten Jahren wurde die Gesellschaft immer mehr dazu sensibilisiert und aufgefordert nachhaltiger zu leben. Jeder Einzelne kann etwas bewirken und in seinem eigenen Umfeld erreichen. Genügt es mir, so wie anhin zu handeln im privaten Bereich? Möchte ich mehr dazu beitragen, damit zukünftige Generationen gleiche oder bessere Ressourcen und Bedingungen zur Verfügung haben? Es gibt immer wieder Möglichkeiten sich Gedanken zu machen, zum Beispiel: Lebensmittelverschwendung, Anbau und Herkunft der Produkte, saisonale und regionale Lebensmittel, Stromverbrauch im Haushalt, Mikroplastik, Fleischkonsum etc.