Kleinbauern, Cocabo
Das Geheimnis des Vetrauens
Pionier auf dem Schokoladenmarkt
Bereits im Jahr 1996 brachte Pronatec die weltweit erste Bio- und Fairtrade zertifizierte Schokolade unter dem Namen «Chocanat» auf den Markt. Schon damals war David Yersin, heutiger Inhaber und Geschäftsleiter von Pronatec, der Überzeugung, dass die Rohstoffe für den Genuss von Schokolade ohne Reue ökologisch und sozial verträglich angebaut werden sollten.
Zu Beginn war es ein schwieriges Unterfangen, in den Ursprungsländern Bio Kakao in genügender Qualität zu finden. «Wir leisteten Pionierarbeit beim Aufbau von Kleinbauern-Kooperationen mit Bio und Fairtrade Zertifizierung.» berichtet Marti. Es benötigt viel Fingerspitzengefühl sowohl die Produzenten als auch die Verarbeiter von den Vorteilen einer Zusammenarbeit zu überzeugen.
Herausforderungen gemeinsam meistern
Dank der Zusammenarbeit profitieren die Bauern von einem besseren Einkommen und finanzieller Sicherheit dank Mindestpreis und Abnahmegarantie. «Über Jahrzehnte konnten wir unser Wort halten und die versprochene Absatzmenge den Bauern abkaufen. Dies schafft Vertrauen» so Marti.
Wo immer möglich verzichtet Pronatec auf Zwischenhändler und legt grossen Wert auf den direkten Einkauf der Rohstoffe. Dadurch sind nicht nur die lokalen Arbeits- und Produktionsbedingungen bekannt, dank jahrelanger Zusammenarbeit fühlen sich die Kleinbauern in ihren alltäglichen Sorgen verstanden.
Was sind die Herausforderungen heute? Die Überalterung der Kakaobauern und die Nachfolgeregelung durch jüngere Generationen sind berechtigte Sorgen der Bauern. Pronatec zeigt Massnahmen zur Verbesserung von Lebensgrundlage, Produktivität und Qualität auf. Dank biologischer Landwirtschaft soll in den Anbauregionen die Bodenfruchtbarkeit verbessert werden und die Biodiversität langfristig erhalten bleiben. Die zusätzlich ausbezahlte Fairtrade-Prämie ermöglicht gemeinschaftliche Projekte und wirkt sich auf Umwelt, Gesundheit und Bildung ganzer Gemeinschaften aus.
Eigenmarke AMARRÚ – Klassiker und Trend zugleich
Bis vor einem Jahr wurden die Bio und Fairtrade zertifizierten Kakaobohnen durch Drittanbieter in der EU verarbeitet. «Aufgrund der stetig zunehmenden Anforderungen an die Zertifizierungen und die höheren Produktionsvolumen eröffneten wir 2022 die eigene Kakaoverarbeitungsanlage «Swiss Cocoa Production» in Beringen und Verarbeiten seither die Kakaobohnen selber zu hochwertiger Kakaomasse, Kakaobutter und Kakaopulver» berichtet Marti.
Alles begann im Jahr 1996 mit der Lancierung der Eigenmarke «Chocanat», seit 2009 besser bekannt als AMARRÚ. Eine klassische Milchschokolade, eine Praliné-Tafel und eine Variation mit dunkler Schokolade machen den Auftakt. Aufgrund sich entwickelnder Kundenbedürfnisse wurde die Produktlinie rasch ausgebaut und es folgten Sorten mit Haselnüssen, Mandeln oder überraschende Kreationen wie «Ginger Lemon Pepper». «Unsere Wertschöpfungskette ist einzigartig und garantiert die Rückverfolgbarkeit der Produkte bis zu den Kleinbauern. Diese Gewissheit macht den Genuss unserer AMARRÚ Schokoladen einzigartig.»
Die Schokoladen von AMARRÚ sind mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet. Das Fairtrade-Siegel steht für fair angebaute und gehandelte Produkte, bei dem alle Zutaten zu 100 Prozent unter Fairtrade-Bedingungen gehandelt und physisch rückverfolgbar sind.