Die Produktionsküche der hosberg AG

Die Produktionsküche der hosberg AG

«Unsere Bioprodukte für unterwegs sollen einzigartig sein»

Bei Ausserhausverpflegung denken viele an Fastfood, fettiges Essen und schnelle Snacks für zwischendurch. Dass es aber auch anders geht, zeigt die hosberg AG im zürcherischen Rüti. Sie produzieren Bio Convenience Food und legen dabei grossen Wert auf Frische, Ausgewogenheit und Saisonalität. Inspiriert von Gerichten aus der ganzen Welt geniesst man bei ihnen vegetarischen Kreationen, bei denen man die Leidenschaft schmeckt.

01.05.2022 Daria Rimann

Der Familienbetrieb «hosberg Bio KAG Pastei GmbH» wurde 1996 von der Familie Reinhard gegründet. Heute wird das Unternehmen von Jonas Reinhard in zweiter Generation geführt. War hosberg AG (heutiger Name) Mitte der neunziger Jahre noch ein reiner Bio-Ei-Betrieb, und befasste sich mit der Produktion und dem Vertrieb von Bio-Eiern und Eiprodukten, stellen sie heute unter anderem auch Bio-Ausserhausverpflegung für verschiedene Kunden her. «Wir prüfen schon seit Jahren immer wieder neue Geschäftsideen und -felder. Da gesunde wie auch fleischlose Ernährung in den letzten Jahren immer wichtiger wurden und wir die Räumlichkeiten bereits besassen, entschieden wir uns vor fünf Jahren ins Convenience Food Geschäft einzusteigen. Heute beschäftigen wir rund 150 Personen im gesamten Betrieb», erzählt Jonas Reinhard.

Der nötige Pfiff muss sein!
«Wir wollen Frischeprodukte anbieten – wie die für Bio Partner produzierten Bien-Produkte, exklusiv für den Schweizer Biofachhandel – die eine Profilierung bieten. Die Herstellung eines herkömmlichen gemischten Salates oder eines Salamisandwiches ist nicht schwierig, aber meist fehlt dabei der Pfiff, das gewisse Etwas. Klar machen unsere fleischlosen Produkte satt, aber sie sollen viel mehr als das. Es steckt sehr viel Innovation in ihnen. Zudem sind sie inspiriert von Gerichten aus der ganzen Welt», erzählt Reinhard begeistert. Zentrale Elemente der verschiedenen Salate, Bowls, Wraps und auch Sandwiches sind Produkte wie Kichererbsen, Edamame und Gemüse, die durch die Verarbeitung wie marinieren, backen oder braten einen neuen ausgefeilten Geschmack erhalten. «Wir wollen keinen Fleischersatz produzieren oder den Konsumentinnen und Konsumenten den Fleischverzehr verbieten. Unser eigener Anspruch ist es jedoch, dass wir gute Produkte herstellen, die auch ohne Fleisch auskommen und bei denen man das Fleisch gar nicht vermisst», schmunzelt der Geschäftsführer. Damit dies erreicht werden kann, braucht es Leidenschaft, Neues auszuprobieren. Genau diese Leidenschaft schätzt Jonas Reinhard an seinen Mitarbeitenden sehr: «Es liegt in unserer Unternehmensphilosophie, dass wir unseren Mitarbeitenden von Beginn an Vertrauen schenken, auch in der Innovation von neuen Produkten».


Wissen, was man isst

Die hohe Nachverfolgbarkeit der verwendeten Rohstoffe ist der hosberg AG wichtig: «Wir wollen keine anonymen Rohstoffe mit zweifelhafter Herkunft. Daher beziehen wir diese von Bio Partnern und können so zurückverfolgen, woher sie kommen und auch nachweisen, dass sie zu 100 Prozent biozertifiziert sind.» Für hosberg ist das eine klare Eigenschaft, um sich von anderen Marktteilnehmern abgrenzen zu können.

Gutes Aussehen und praktisch in der Handhabung
Für den Konsumenten ist nicht nur der Geschmack zentral, die Salate oder Bowls sollen auch hübsch und lecker daherkommen. «Den Bowls soll man ansehen, dass sie von Hand angerichtet und abgepackt wurde. Salat und Gemüse muss möglichst frisch du Feld direkt ins Sandwich. Zudem sollen beispielsweise die Bowls für die einfache Handhabung nicht nur bereits mundgerechte Stücke enthalten, sondern auch so verpackt sein, dass unterwegs nichts ausläuft». Die Verpackungen selbst bestehen aus einem PET-Deckel und einer Schale aus reinem Zellstoff (Holzfasern). Somit kann der Deckel vollständig recycelt und die Schale kompostiert werden.

Der Biofachhandel als Kunde
«Die Individualität im Biofachhandel ist sehr gross, das ist für uns als Produzent eine Herausforderung. Wenn genügend Läden unser Sortiment anbieten und die Bestellmengen wirtschaftlich produziert werden können, gibt es Raum für echte Innovation. Wenige selbst hergestellte Produkte der Ladnerinnen und Ladner können unsere Kreationen ergänzen, damit gibt es eine grosse Auswahl und trotzdem Zeit für viele andere Unternehmensaufgaben. Ich würde mir darum mehr Zusammenarbeit wünschen, damit wir gemeinsam mehr frische, ausgewogene und einzigartige Kreationen für unsere Konsumenten im Schweizer Biofachhandel anbieten können.»

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